Der Brustaufbau nach Brustkrebserkrankungen mit Implantaten
Liegt eine Krebserkrankung vor, stellen die Operationen für viele Patientinnen einen wichtigen Schritt dar. Heutzutage fällt die Wahl auf die brusterhaltende Therapie. Allerdings kann es ebenso zu einer Amputation kommen, aufgrund derer ein Brustaufbau erforderlich wird. Dies kann schon aufgrund des Selbstbildes ein wertvoller Schritt für eine Patientin sein. Dabei tauchen viele Fragen auf, die vor dem Brustaufbau zu klären sind.
Wichtiges zum Brustaufbau
Es kommt darauf an, ob eine Bestrahlung erforderlich ist. Sofern dies nicht der Fall ist, kann ein Brustaufbau in Verbindung mit der Operation erfolgen. In diesem Zusammenhang ist die Rede von der Brustrekonstruktion, die allerdings auch zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen kann. Für die Realisierung bieten sich mehrere Wege an. Eine Möglichkeit besteht in einem aus Silikon bestehenden Implantat. Gesetzt wird zudem auf den Einsatz von körpereigenem Gewebe, das aus dem Oberschenkel, Bauch, Gesäß oder dem Rücken stammt.
Für die Entscheidung zur richtigen Alternative sind Faktoren wie die persönlichen Wünsche zu berücksichtigen. Ebenfalls spielen die Narben, die Größe der Brust sowie der Körperbau für die Suche nach der richtigen Methode maßgebend. In Bezug auf die Bestrahlung ist zudem von Bedeutung, ob noch eine Bestrahlung stattfinden wird oder ob sie bereits stattgefunden hat. Daher sollte der Besprechung der Methoden mit dem Arzt größte Aufmerksamkeit zugedacht werden.
Rund um die Silikonimplantate
Bei diesem Weg kommt es zu einer kleinen Operation. Die für das Implantat verwendeten silikonhaltigen Kissen zeichnen sich durch eine raue Oberfläche aus. Dabei besitzen diese Kissen eine bessere Verträglichkeit. Zudem handelt es sich um stabile Gelkissen, die Belastungen und dem Alltag recht gut standhalten und kaum zerreißen. Zum Einsatz gelangen kann diese Methode zum jetzigen oder zu einem späteren Zeitpunkt. Wie der Ablauf der Operation ist, hängt davon ab, ob es zu einer Entfernung der Brusthaut kommt.
In der Regel sind die heute stabilen Silikonkissen für eine Haltbarkeit von 10 bis 20 Jahren bekannt. Dieser Tatsache sollten sich insbesondere junge Frauen bewusst sein, damit sie nicht unnötige gesundheitliche Risiken eingehen. Allerdings ist Silikon inzwischen als sicher bekannt, da die Brustimplantate als Medizinprodukte strengen Kontrollen unterliegen.
Zuständig für die Kontrolle sind die Gesundheitsämter. Kommt es zu Vorfällen, sind diese dem Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte bekannt.
Brustaufbau durch Eigengewebe
Körpereigenes Gewebe schenkt einer Frau eine weichere Brust, wobei es zu natürlicheren Bewegungen kommt. Wie beim Silikonimplantat sind die Umstände der Krebsbehandlung bei einer sofortigen Rekonstruktion zu berücksichtigen. Dies gilt im Hinblick auf weitere Behandlungen wie die Bestrahlung, die eine beeinflussende Wirkung auf das Gewebe der Brust haben. Daher ist eine zusätzliche Operation für den Brustaufbau mit Eigengewebe erst nach Abschluss der Bestrahlung möglich.
Zu berücksichtigen ist bei der Wahl dieser Methode, dass der Aufwand für diese Operationsmethode höher ausfällt. Auch kommt es zu einem größeren Blutverlust. Als Nebenwirkung ist bekannt, dass transplantiertes Gewerbe abstirbt. Des Weiteren kann es zu Brustrekonstruktionen unter Verwendung vom Gewebe aus dem Bauch kommen.
Eine weitere Alternative stellt der Einsatz des großen Rückenmuskels für die Rekonstruktion der Brust dar. Auf Wunsch ist ebenfalls die Verwendung von einer Eigenfettverpflanzung denkbar.
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